Mach mal Master
21. Mai 2010 von Lisa
Das muss man bei der Wahl des Masterstudienganges beachten
Seitdem die Umstellung auf die neuen, europaweit einheitlichen Studiengänge Bachelor (Grundstudium) und Master (Aufbaustudium) begonnen hat, erreichen mich fast jeden Tag Ankündigungen für neue und hochinteressante Studiengänge. Doch selbst wenn der Fachbereich in dem man seinen Master absolvieren will schon klar ist, fällt die Wahl der Hochschule und des genauen Studienganges oft schwer.
Hier habe ich für Euch eine kleine Liste von Dingen zusammengetragen, auf die Ihr bei der Auswahl des Master-Studienganges achten solltet.
1. Master Zugangsvoraussetzung
Es gibt zwei Arten von Masterstudiengängen.
- Konsektuiver Master (Studiengang erfordert Vorwissen): Der Master muss im gleichen Fachbereich angesiedelt sein wie der erste Studiengang indem man seinen Abschluss gemacht hat. Wer seinen Master in Informatik machen will braucht dafür auch einen Bachelor, einen Magister oder ein Diplom in Informatik.
- Nicht-konsekutiver Master (kein Vorwissen erwartet): Man kann sich für den Studiengang auch einschreiben wenn man vorher in einem anderen Fach seinen Abschluss gemacht hat. Wer Soziologie studiert hat kann also in einem nicht-konsekutiven Masterstudiengang trotzdem Informatik studieren.
2. Master Zeiteinsatz
Der Master soll ein vertiefendes Fachwissen vermitteln und den Studenten die Möglichkeit geben sich ggf. sehr stark zu spezialisieren. Oft ist das erst interessant, wenn man schon eine Zeit lang gearbeitet hat. Dann aber wieder in den Vollzeit-Studentenstatus zurück zu gehen schreckt viele Arbeitnehmer ab. Aus diesem Grund gibt es viele Master-Studiengänge auch als Teilzeit-Studium oder berufsbegleitend. Es lohnt sich also, sich darüber zu informieren in welchen Formen der Wunsch-Master überhaupt angeboten wird.
3. Masterkosten €
Oft weichen die Kosten für ein Masterstudium von denen des Grundstudiums ab. Man sollte sich also bei der Finanzplanung nicht an den Kosten des Grundstudiums, bzw. des Bachelorstudiums orientieren.
Die Kosten für einen Abschluss sind natürlich auch dann enorm, wenn man an einer Privaten Hochschule studiert. Oftmals wird das nicht gleich ersichtlich, wenn man sich die Homepage der Wunsch-Hochschule anschaut. Hier ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert.
Es lohnt sich die verschiedenen Förderangebote von Stiftungen und vom Bund anzuschauen!
(Hier auf Studiengänge-Online stellen wir eigentlich nur Studiengänge an staatlichen Universitäten vor. Falls die Studiengebühren für einen Studiengang übermäßig von den Semesterbeiträgen ab, dann werden wir das stets auch in der Beschreibung des Studienganges erwähnen. Schließlich dient dieser Blog ja dazu böse Überraschungen zu vermeiden.)
4. Akkreditierung
Sicherheitshalber sollte man überprüfen ob und wie der Master akkreditiert wurde. Ein Studiengang ohne Akkreditierung ist aber nicht automatisch ein schlechter Studiengang. Einen hilfreichen Artikel zum Thema Akkrediterung von Masterstudiengängen hat Staufenbiel veröffentlicht. Zum Artikel
Als (vorläufig) letzten Punkt unserer Master-Checkliste kann ich jedem nur emmpfehlen sich auch das Umfeld des Studienganges anzusehen. Dazu gehören vor allem Schnuppertage der Fachbereiche. Bei solchen Infoveranstaltungen kann man meistens nicht nur einen praktischen Einblick in den Studienalltag bekommen, sondern auch mit Dozenten und Studierenden in Kontakt treten. Eine Übersicht über aktuell stattfindende Schnuppertage findet Ihr hier.
Außerdem bieten viele Hochschulen auf Ihren Internetseiten auch gleich Informationen darüber an, in welchen Branchen und Positionen man mit dem erworbenen Master arbeiten kann. Es empfiehlt sich diese Informationen genau zu lesen. Nicht nur weil man sich dann sicher sein kann die richtige Entscheidung getroffen zu haben, sondern weil man vielleicht auf ganz neue Ideen dabei kommt.
Weitere Links zum Thema Master: